Bereits am ersten Tag nutzten wir die Standseilbahn zur Rosshütte und stiegen von dort zur Seefelder Spitze auf. Eine andere Gruppe hatte am Anreisetag die Seilbahn zur Karwendel Spitze gewählt und war von dort über das Dammkar nach Mittenwald abgestiegen. Am Sonntag wanderte eine Bergsteigergruppe zur Oberbrunnalm. Dort trafen wir auf eine Radlergruppe von uns, die erst zur Eppzierler Alm gefahren waren und nun über die Oberbrunnalm ins Isartal abfuhren. Nachdem der angekündigte Regen auf sich warten ließ, stiegen wir noch zum Zäunlkopf auf und wanderten von dort zurück zum Startpunkt. Die 2. Radlertruppe war von Seefeld aus unterwegs nach Scharnitz und entlang des Karwendelbaches zum Karwendelhaus. Am Montag stieg eine Bergsteigergruppe zur Nördlinger Hütte auf. Diesmal war das Wetter schlechter als erwartet. 2 der 3 Stunden Aufstieg waren wir im strömenden Regen unterwegs. Nach einer guten Stunde Stärkung auf der Hütte wurden die ersten Wolkenlücken sichtbar und am Gipfel der Reither Spitze erwartete uns wieder brauchbares Bergwetter. Die andere Bergsteigergruppe und eine Radlergruppe waren im Gaistal unterwegs. Die Bergsteiger wollten zum Rossberg aufsteigen, mussten aber im Graupelschauer kurz unter dem Gipfel umkehren. Die Radler fuhren bis zum Seebensee und stiegen von da zur Coburger Hütte auf. Am Nachmittag waren auch noch die letzten 3 der 21-köpfigen Teilnehmergruppe angereist und hatten die 3-Seenwanderung um den Brunschkopf in Angriff genommen. Am Dienstag war richtig schlechtes Wetter vorausgesagt. Deshalb beschlossen wir Mittenwald zu besichtigen. Insbesonders das Geigenmuseum hatte es uns angetan. Ein gute Stunde lehrte uns eine Mitarbeiterin u. A. die Besonderheiten über die Deckel- und Bodengestaltung, warum beim Geigenbau unterschiedlichen Holzarten verwendet werden und welch wichtige Funktion das Verbindungsstöckchen zwischen Deckel und Boden innehat. Begeistert haben uns bei einer kleinen Führung auch die tollen Lüftlmalereien in Mittenwald mit den unterschiedlichsten, teilweise biblischen Motiven. Auf dem Heimweg fuhren wir noch nach Leutasch und wanderten von dort zu einer kleinen Stärkung auf die Gaistalalm. Am Mittwoch machten sich 3 Bergsteiger- und 2 Radlergruppen auf den Weg. Während die Einen zum Karwendelloch und zum Lindlainkopf aufstiegen bezwangen die Anderen über die Brunnsteinhütte und den 11 m höheren Grasbuckel der Rotwandlspitze die Brunnsteinspitze. Die 3. Bergsteigergruppe wanderte zur Oberbrunnalm. Der Abstieg erfolgte dabei über die Gleirschklamm, durch die sich die Isar hindurchzwängt, nach Scharnitz. Auch die Radler waren fleißig unterwegs. Am Donnerstag fuhr dann ein Teil der Bergsteigergruppe mit den E-Bikes zum Karwendelhaus während andere wieder im Gaistal unterwegs waren. Am Freitag waren dann nochmals Bergsteiger, teils zu Fuß und teilweise per Bahn, unterwegs zu Reiterspitze und zur Seefelder Spitze. Da waren ja noch nicht alle oben. Auch den Samstag nutzten noch Einige für Radl- und Bergtouren während der Rest direkt nach Hause fuhr. Ein ganz dickes Lob möchte ich allen Beteiligten aussprechen für die große gegenseitige Rücksichtnahme und Unterstützung. Nur dadurch war es möglich, dass alle Teilnehmer täglich eine ihren Fähigkeiten und ihrer Kondition entsprechende Tagestour mitmachen konnten und sich dazu immer ein paar Gleichgesinnte zusammenfanden. So bin ich gerne bereit, auch nächstes Jahr wieder die Wanderwoche zu organisieren.
Bericht Mike, Fotos: Heinrich Riesemann, Anneliese Eisl, Mike