Der nächste Tag schien vielversprechend zu werden! Traumhafte Morgendämmerung, endlich Minustemperaturen und total spannendes Gelände erwarteten uns - zumal der Schnee so hart war, dass wir an extremen Stellen sogar mit der Schaufel eine Spur für die Gruppe machten. Die Idee war, den Zentralgipfel des Hochkarfelderkopfes zu besteigen. Leider ließen die Lawinenverhältnisse im oberen Kar die Durchführung nicht zu und so drehten wir schweren Herzens in den Steilhängen um, obwohl der Schnee hier endlich von traumhafter Abfahrtsqualität war.
So wurde es „nur“ der Sonntagskogel, der uns aber vollkommen entlohnte. Die ersten Hänge waren ein einziger Abfahrtstraum und auch nach einem Gegenanstieg wurden wir nochmals von Pulverhängen verwöhnt bis wir wieder in die knusprigen Hänge weiter unten einfuhren. Bis auf zwei Tourengeher, die uns auf den Sonntagskogel folgten, waren wir die ganzen Tage in vollkommener Einsamkeit unterwegs. So soll`s sein.
Nach einem Reste-Essen und dem Putzen der Selbstversorger-Hütte fuhren wir fröhlich nachhause.
Was für ein spannendes Wochenende mit einer fabelhaften Gruppe!