Das Wetter schien erfolgversprechend, die Schneequalität nur, wenn die Sonne die harte Oberfläche auffirnen würde.
Zu dritt machten wir uns von Hintermoos durch den langen, langen Handlergraben auf den Weg. Mehr Teilnehmer waren vermutlich wegen des Weihnachtsbratens oder den familiären Verpflichtungen am 26.12. leider nicht zu motivieren.
Nachdem der Schnee am Tag zuvor noch extrem weich, aber schön zu fahren war, hatte es in der Nacht die Schneedecke extrem durchgefroren. Nur wenige Tourengeher waren unterwegs und ganz hinten waren wir – wie erwartet – total einsam unterwegs. Die Stimmung war gut, das Wetter ein Wechselspiel aus Sonne und Wolken toll, aber es reichte nicht zum Auffirnen. Egal, wir suchten uns den spannenden Weg durch den Kessel unterhalb des Vorgipfels vom Hundstein. Dabei war es einmal so knochenhart und absturzgefährdet, dass wir per Lawinenschaufel eine Querspur in flacheres Gelände über ca. 100 m anlegten um nicht in den letzten Tagen das Jahres 2023 einen Abflug ins Krankenhaus zu riskieren.
Die letzten Meter und auch Oben erwartete uns eine traumhafte Stimmung. Als Abfahrtsvariante wählten wir allerdings dann doch die Piste zurück nach Hintermoos. Auch diese war hart gefroren aber besser zu fahren, denn die knochenharte, ruppelige Abfahrt über den Aufstiegsweg wollten wir unseren Knien nicht zumuten.
Eine Schneeprofiluntersuchung, wie im Programm angekündigt, ließen wir - ob der total sicheren Verhältnisse - „sausen“.
Mit dabei waren: Hermann, Steffi, Tobi
Bericht: Hermann Böhler
Fotos: Tobi Krittian, Hermann Böhler
