Was haben der Gorodetsky Glacier im Tian Shan Gebirge in Kasachstan und der Dösner Gletscher in Kärnten/Österreich gemeinsam?
Bei beiden handelt es sich um sogenannte Blockgletscher.
Blockgletscher sind ein Gemisch aus Schutt und Eis. Am Fuße von Felswänden sammelt sich Schutt an. Niederschläge, wiedergefrierendes Schmelzwasser und Lawinenschnee reichern den Schutt mit Eis an. Wird der Eisgehalt im Schutt hoch genug, beginnt das Gemisch zu fließen. Ein Blockgletscher ist geboren. Erwärmt sich das Klima, beginnt das Eis auszuschmelzen. Der Blockgletscher hört auf zu fließen. Eine Geröllhalde entsteht.
Das Säuleck zählt mit Sicherheit nicht zu den höchsten, schwierigsten oder bekanntesten Bergen der Hohen Tauern, sondern mitunter wahrscheinlich zu den Schönsten. Es symbolisiert den etwas anderen Zugang in die Welt der Berge. Zu sehen ist die erstaunliche Vielfalt des Nationalparks, abseits der ausgetretenen Pfade.
Schon die Anreise über die Autoschleuse von Böckstein nach Mallnitz war ein Erlebnis. In wenigen Minuten fährt man vom Gasteiner Tal (im Norden) ins Mölltal (im Süden), wo wir in wenigen Fahrminuten am Parkplatz Dösner-Tal waren.
Dort startete unsere Tour am Sonntag Richtung Arthur-von-Schmid-Haus, wo wir nach ca. 2,5 Stunden schweißtreibendem Aufstieg bei bestem Wanderwetter angekommen sind und erstmal unsere Brotzeit mit Blick auf den türkisblauen Dösner See genießen konnten.
Nach kurzem Check der Wettervorhersage und Rücksprache mit dem Hüttenwirt haben wir uns entschieden uns am Nachmittag noch auf den Weg aufs Seeschartl zu machen, wo wir einen ersten Blick über die Weite der Hohen Tauern genießen konnten. Hier türmten sich bereits dicke Regenwolken auf und erstes Donnergrollen war zu hören. Trotz Übungen zum Gehen im Blockgelände beim Abstieg zur Hütte sind wir gerade noch rechtzeitig wieder dort angekommen, bevor es sintflutartig zu regnen begann.