Einladung zur Buchvorstellung: Steinernes Meer - Spurensuche im Niemandsland.
Autor: Joachim Burghardt stellt sein neues Buch vor und gibt spannende Einblicke in das Grenzgebiet zwischen dem Berchtesgadener Land und dem Pinzgau!.
Am Donnerstag 16.01.2025 um 19°° im DAV-Heim in Teisendorf
Infos zum Buch:
Titel:
Steinernes Meer
Untertitel:
Spurensuche im Niemandsland
Autor:
Joachim Burghardt
Verlag:
Plenk
Erscheinungstermin: Oktober 2024
Weltfernes Grenzgebiet zwischen Berchtesgadener Land und Pinzgau, vergessene Almen und eine bizarre Felswüste – das Steinerne Meer ist ein Gebirge der Kontraste und Extreme. Seit jeher hat es die Menschen angezogen: Sennerinnen und Holzknechte, Jäger und Enzianbrenner, Wallfahrer und Schafhirten, Wilderer und Schmuggler, Forscher und Bergsteiger wagten sich hinauf auf jenes einzigartige Hochplateau, das an ein zu Stein gewordenes Meer erinnert. Sie erlebten dort Kurioses und Dramatisches, brachten Geschichten hervor und hinterließen Spuren. Umfassend recherchiert, ausführlich erzählt und reich bebildert, spürt dieses Buch der Faszination einer geheimnisvollen Gebirgslandschaft nach.
Das Steinerne Meer ist die flächenmäßig größte der neun Gebirgsgruppen, die gemeinsam die Berchtesgadener Alpen bilden. Es ist ein Grenzgebirge zwischen dem Berchtesgadener Land, dem Pinzgau und dem Pongau. Besonderes Merkmal des Steinernen Meers ist seine gut 50 km² große Hochfläche, ein abgelegenes, weitläufiges, felsiges Karstplateau, das bisweilen tatsächlich wie ein zu Stein gewordenes Meer wirkt. Noch nie wurde dieses Gebirge in einer Monografie umfassend erforscht, porträtiert und beschrieben.
Das Steinerne Meer wurde bereits vor vielen Jahrhunderten von Menschen aufgesucht und genutzt, unter anderem als Schafweide, als Jagdgebiet, zur Holzgewinnung und zum Enzianbrennen, erst ab ca. 1800 dann auch von Bergsteigern und Forschern. Doch auch Wallfahrer überqueren seit alter Zeit dieses Gebirge, die „Almer Wallfahrt“ von Maria Alm nach St. Bartholomä am Königssee ist überregional bekannt. Wilderer, Schmuggler, Deserteure und Diebe suchten die weltferne Grenzregion des Steinernen Meers und die zahlreichen dortigen Höhlen auf, um zeitweise Unterschlupf zu finden. Doch niemand hat je dauerhaft in dieser Mondlandschaft gelebt, alle waren immer nur kurz, bestenfalls für einen Sommer oben. Es ist eine bizarre, weltferne Landschaft, die ihresgleichen sucht.
Der besondere Ansatz dieses Buchs ist die interdisziplinäre Recherche in allen möglichen Quellen, die weit über das reine Bergsteigen hinausgeht und auch andere Themenbereiche miteinbezieht: Alm- und Forstwirtschaft, Schafweidehaltung, Jagd und Wilderei, politische Grenzen, Tourismus, Naturereignisse, Kartografie, Höhlenkunde, Waren- und Waffenschmuggel, Botanik, Naturschutz, Unglücksfälle, Hütten und Wege ...
Über 250 Bücher und Aufsätze aus über 200 Jahren wurden gelesen und ausgewertet, denkwürdige Ereignisse aus allen Fachrichtungen, kuriose Anekdoten und besonders schöne Zitate gesammelt. Herzstück des Buchs ist die aufwendig zusammengestellte Chronik mit rund 500 Einzelereignissen. Zudem sind zahlreiche Ausschnitte historischer Landkarten abgebildet. Auf diese Weise entsteht ein sehr dichtes, in die Tiefe gehendes Bild von der Gebirgsgruppe.